November 12, 2024

Der Digitale Produktpass – Initiative für mehr Datentransparenz

Nachhaltigkeit ist eines der wichtigsten aktuellen Themen und Unternehmen jeglicher Branche müssen sich früher oder später mit den Konsequenzen für ihr Business beschäftigen. Verschiedene in Auftrag gegebene Studien zeigen, dass sowohl Konsumenten als auch Unternehmen bereit sind, in Nachhaltigkeit zu investieren, sei es durch höhere Kosten für ein nachhaltig produziertes Endprodukt oder durch Verbesserungsmassnahmen und Umstrukturierungen im Unternehmen.

Intro

Nachhaltigkeit ist eines der wichtigsten aktuellen Themen und Unternehmen jeglicher Branche müssen sich früher oder später mit den Konsequenzen für ihr Business beschäftigen. Verschiedene in Auftrag gegebene Studien zeigen, dass sowohl Konsumenten als auch Unternehmen bereit sind, in Nachhaltigkeit zu investieren, sei es durch höhere Kosten für ein nachhaltig produziertes Endprodukt oder durch Verbesserungsmassnahmen und Umstrukturierungen im Unternehmen. Auch seitens des Gesetzgebers wird zunehmend Druck auf die Unternehmen aufgebaut, um internationale Klimaziele zu erreichen. Der Digitale Produktpass (DPP) ist ein gutes Beispiel und soll als Initiative der Europäischen Kommission die Nachhaltigkeit bestimmter Branchen fördern und die Transparenz für Unternehmen und Endverbraucher verbessern.

Was ist der Digitale Produktpass?

Der Digitale Produktpass ist in erster Linie ein Konzept zur Offenlegung von nachhaltigkeitsrelevanten Produktinformationen. Diese Transparenz gilt nicht nur für Unternehmen, die aus Sicht des Herstellers oder Verkäufers einen Blick auf die Nachhaltigkeit der jeweils angebotenen oder hergestellten Produkte werfen, sondern insbesondere auch für die Verbraucher. Diese haben die Möglichkeit, über spezielle Barcodes oder QR-Codes Produktinformationen abzurufen, die sie in ihrer Kaufentscheidung beeinflussen können. Damit ist es möglich, den Verbraucher wesentlich umfassender als bisher über die eigenen Nachhaltigkeitsbemühungen zu informieren und zu sensibilisieren. Dabei wird der gesamte Produktlebenszyklus in den Vordergrund gerückt.

Auswirkungen des Digitalen Produktpasses

Auch wenn der Digitale Produktpass in erster Linie wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeitsziele verfolgt, ist er auch eine Chance, innovatives Denken zu fördern, beispielsweise in Bezug auf das Produkt- und Verpackungsdesign, die Entwicklung neuer Geschäftsbereiche oder den Aufbau neuer Wirtschaftszweige. Bereits heute positionieren sich Technologieanbieter vor dem Hintergrund der Einführung des Digitalen Produktpasses und stellen eigene Lösungswege vor.

Der Digitale Produktpass wird nicht für jede Branche relevant werden und voraussichtlich werden auch nur Unternehmen ab einer bestimmten Grösse von den Regelungen betroffen sein. Die genauen Details werden nach und nach festgelegt und es ist sicher ratsam, sich kontinuierlich über die Entwicklungen und Entscheidungen zu informieren. Unabhängig davon, was jedoch im Speziellen für wen ab wann gilt, lohnt es sich generell für jedes Unternehmen, seine Informationsstrukturen vor dem Hintergrund der Transparenz zu bewerten und Optimierungspotenziale zu identifizieren. Denn eines ist klar: der Digitale Produktpass ist nicht die einzige Initiative und Nachhaltigkeit und Transparenz werden mehr und mehr auch zu Wettbewerbsfaktoren um die Gunst der Verbraucher. Damit stellt sich gar nicht die Frage, ob sich eine Organisation damit beschäftigen sollte, sondern eher wann.

Basisarbeit – PIM, MDM und Datenkultur

Das Fundament jeder Transparenz- und Nachhaltigkeitsinitiative ist die digitale Wertschöpfungskette der Unternehmen. Sie beschreibt, wo welche Produktdaten herkommen, wie sie weiterverarbeitet und ergänzt werden und in welche Kanäle und zu welchen Datenempfängern sie in welcher Form ausgespielt werden. Der Digitale Produktpass wäre ein weiterer von vielen dieser Datenempfänger, weshalb seine Anforderungen an die Vollständigkeit der Informationen bereits bei der Anlage beziehungsweise beim Onboarding der Produktdaten berücksichtigt werden müssen. 

Systemseitig stehen vor allem PIM- und MDM-Systeme im Vordergrund, wenn es um die Umsetzung der im DPP vorgesehenen Informationsanforderungen geht. In Zukunft wird es wichtig sein, die Datenqualität insgesamt weiter zu verbessern und die Datenmengen entsprechend dem steigenden Informationsbedarf zu erhöhen. 

Neben der technischen und auch prozessualen Umsetzung braucht es in den meisten Unternehmen auch einen kulturellen Wandel. Die Etablierung einer echten Datenkultur wird immer wichtiger werden, um ein einheitliches Verständnis für die Relevanz von Daten und ihrer Qualität zu schaffen und damit auch die Transparenzziele zu unterstützen. 

Fazit

Der Digitale Produktpass leistet einen wichtigen Beitrag dazu, das Thema der Nachhaltigkeit weiter in den Vordergrund zu rücken und für alle Beteiligten transparenter zu gestalten. Die Initiative kann dazu beitragen, ein ökologisches Bewusstsein zu fördern. Auf der Unternehmensseite ist es von entscheidender Bedeutung, mit der Herausforderung, die der Digitale Produktpass bereithält, richtig umzugehen und bereits frühzeitig mit den Vorbereitungen dafür zu beginnen. Die entscheidenden Faktoren sind dabei vielfältig und betreffen insbesondere die unternehmensinterne Datenkultur, die genutzten Systeme sowie die involvierten Mitarbeiter. PIM und MDM stehen systemseitig im Fokus und müssen vor dem Hintergrund der gesetzlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen laufend reflektiert werden. Als erfahrener Digitalisierungspartner steht Ihnen die Advellence bei allen Fragen rund um den Digitalen Produktpass und seine Konsequenzen auf die digitale Wertschöpfungskette zur Verfügung. 

Für mehr Informationen zum Digitalen Produktpass laden Sie sich unseren umfassenden Leitfaden herunter oder vereinbaren Sie gleich einen unverbindlichen Beratungstermin!

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