Bis heute stellt die Softwareentwicklung für viele Unternehmen eine grosse Herausforderung dar. Es ist zeitaufwendig, teuer und es fehlt oft an der erforderlichen Entwicklungskapazität. Wäre es nicht grossartig, wenn es eine Möglichkeit gäbe, ohne Programmierkenntnisse schneller, effizienter und bedarfsgerechter Software zu entwickeln? Eine Antwort auf diese Anforderung ist die Low-Code-Entwicklung. Die Low–Code-Entwicklung macht es einfach, Anwendungen praktisch ohne Programmierung zu erstellen, mit einem Klick auf ein vorgefertigtes Softwaremodul. Der Grundgedanke ist „konfigurieren statt programmieren“. Dies wird von den Low-Code-Plattformen angeboten. Low–Code bedeutet Konfiguration, nicht Programmierung. Das bedeutet, dass das Erstellen von Apps nicht mehr nur Programmierern vorbehalten ist. 

Bereits in den frühen 1990er Jahren gab es das sogenannte Rapid Application Development. Es handelte sich um Programmierumgebungen, mit denen als erstes die grafische Oberfläche einer Desktop-Anwendung erzeugt und erst im Anschluss eine entsprechende Geschäftslogik implementiert wurde. Es folgten Ansätze des Model Driven Developments (MDD) – manchmal auch als Model Driven Software Development (MDSD) bezeichnet -, Model Driven Architecture (MDA) und verschiedene Modellierungssprachen wie die Unified Modeling Language (UML), die System Modeling Language (SysML) oder die Business Process Modeling and Notation (BPMN). 2014 prägte das Marktforschungsunternehmen Forrester Research den Begriff Low-Code. Und was ist nun Low Code? Handelt es sich vielleicht sogar um eine Art „minderwertigen“ Code? 

Die Antwort auf diese Frage lässt sich über einen kleinen Umweg finden: neben der Low-Code-Entwicklung gibt es auch eine sogenannte No-Code-Entwicklung. Low Code bezieht sich nicht auf die Qualität des Codes, sondern auf die Code-Erstellung. Der überwiegende Anteil von Code wird bei der Low-Code-Entwicklung durch Konfiguration mit Hilfe einer Low-Code-Plattform erzeugt. Der Anteil manueller Code-Entwicklung ist im Vergleich zur konfigurierten Code-Menge gering, also „low“. Das Versprechen bei einer No-Code-Entwicklung lautet hingegen: der gesamte Code wird konfiguriert und eine manuelle Codeerstellung wird unnötig. Ob das in der Realität tatsächlich so funktioniert und wie qualitativ hochwertig dieser Code dann ist, steht möglicherweise auf einem anderen Blatt. 

Folgende Vorteile kann eine Low-Code-Entwicklung bieten; 

• Die Low-Code-Plattform ist für die Verwendung durch interne Teams konzipiert. Die Low-Code-Generierung reduziert die Kosten, da kein externer Entwicklungsdienstleister erforderlich ist. 
• Die meisten Anwendungen können ohne explizite Programmierkenntnisse entwickelt werden. Möglich wird dies durch das Baukastenprinzip, auch bekannt als „Softwareentwicklung im Lego-Stil“. 
• Unternehmen fehlt oft die Fähigkeit, Software zu entwickeln. Auch Nicht-Programmierer können die Plattform für die Softwareentwicklung nutzen, was den Fachkräftemangel teilweise verringert. 
• Viele Unternehmen haben eigenständige Entwicklungsbereiche, die keine zentrale IT-Softwareunterstützung haben. Ehemalige software-affine Entwickler und Mitarbeiter wollen nicht monatelang auf eigene Lösungen warten. Durch die Verwendung einer Low-Code-Plattform kann eine signifikante Koexistenz zwischen Central Computing und Shadow Computing erreicht werden. 
• Anwendungen können nahezu parallel zu Anforderungsspezifikationen ausgeführt werden, wodurch Entwicklungszyklen verkürzt werden. 

Wer Low-Code entwickeln möchte, nutzt eine Low-Code-Plattform. Es wird auch als Low-Code-Entwicklungsplattform oder Low-Code-Automatisierungsplattform bezeichnet. Es gibt viele Anbieter auf dem Markt. Als Marktführer bei Low-Code-Entwicklungsplattformen bietet Microsoft fortschrittliche Software zur einfachen Konfiguration von Anwendungen. 

Die Microsoft Power Platform bietet unter anderem:  

• eine Präsentationsschicht mit visuellen Editoren zur Anordnung von User-Interface- bzw. Oberflächen-Elementen 
• eine Geschäftslogikschicht – meist mit visuellen Editoren – für den Entwurf von Geschäftsentitäten und Prozessen 
• eine Datenschicht zur Erzeugung von Geschäftsentitäten 
• sowie Basisdienste wie Authentifizierung, Autorisierung etc. 

Unsere Experten bieten Ihnen eine professionelle Beratung und Unterstützung, um mit der Microsoft Power Platform Ihre individuellen Applikationen zu entwickeln. Wir zeigen Ihnen auf wie Sie mit der Microsoft Platform die Produktivität steigern können. Sie profitieren von einem umfassenden Leistungsportfolio. Wir gehen auf Ihre individuellen Bedürfnisse ein damit Sie ihre Ziele erreichen und sogar übertreffen.